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München

Goldschmiedplatz

Im Rahmen des Wohnumfeldverbesserungsprogramms ‚Soziale Stadt’ wurden in München im Stadtteil Hasenbergl in den letzten 15 Jahren verschiedene öffentliche Freiräume neu geschaffen, umgestaltet und aufgewertet. Die Neugestaltung des Dülferangers bildet den Abschluß der Maßnahmen für dieses Stadtquartier. Der Dülferanger ist die zentrale ‚Festwiese’ des Hasenbergl, der Ort der Stadtteil- und Wiesenfeste. Die zentral gelegene Festwiese ist räumlich zum Anger gefasst, im Süden von einer Hecke mit Baumreihe, im Norden von einem Robinienhain. Der Hain bildet eine wichtige Fußwegeverbindung von der U-Bahn in das Stadtquartier hinein. In einem schwarzen ‚Asphaltfluss’ stehen die Bäume frei verteilt in Baumscheiben, deren Form und Lage an im Wasser treibende Blätter erinnert. Die Menschen kommen zum Flanieren, Skaten, Bladen, Fahrradfahren oder einfach zum Sitzen und Beobachten – hier ist der Ort des Aufenthalts. An den Stirnseiten des Angers führen große Treppenanlagen in die etwa 50 cm abgesenkte Festwiese. Im Westen ist dies eine Rasentreppe, die in die anschließenden öffentlichen Grünräume überleitet. Im Osten, am U-Bahn Eingang, ist es ein mit Platten befestigter Platz, der urbane Atmosphäre schafft. Er bildet den Auftakt des Angers und verknüpft das alte Quartier Hasenbergl mit dem neuen Quartier Nordheide. Auch dieser Platz ist von Bäumen überstanden. Eine sanft gebogene Linie, eine hellblau changierende, ‚besitzbare’ Kante entlang der Festwiese, ist der visuelle Leitfaden ins Hasenbergl und das eindeutige Merkmal für den Dülferanger. Die Farbe Blau signalisiert die Verbindung zu anderen ‚blauen’ Projekten, wie ‚www.made in hasenbergl.de’ oder das ‚Blaue Häusl’, die im Rahmen des Programms ‚Soziale Stadt’ ihren Anfang fanden. Es ist die Farbe der positiven, nachbarschaftlichen Entwicklung in diesem Quartier.

Projektdaten

Realisierung

Fläche

Bauherr

2006 – 2007

ca. 15.000 qm

Baureferat der Landeshauptstadt München

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